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Große Gegensätze bei den Textil-Tarifverhandlungen

Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild

Zum Beginn der Tarifverhandlungen für rund 100 000 Textilbeschäftigte in Westdeutschland haben sich große Gegensätze zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern gezeigt. Die IG Metall forderte am 6. Dezember zum Auftakt in Darmstadt 5,5 Prozent mehr Geld und höhere Arbeitgeberbeiträge zur Altersteilzeit.

Außerdem sollten die Beschäftigten eine Wahloption erhalten, statt Einkommenserhöhungen zusätzliche freie Tage nehmen zu können. Die aktuellen Verträge laufen zum 31. Januar 2019 aus. Ab dann sind auch Streiks möglich. Die Arbeitgeber lehnen sowohl die Höhe der Gehaltsforderung wie auch die Freizeitoption ab. «Weitere Experimente für noch mehr Arbeitszeitmodelle, mehr Freizeit statt Geld oder noch mehr Altersteilzeit sind ein Sprengsatz für unsere Betriebe in Deutschland», hatte Verhandlungsführer Markus Simon vorab erklärt. Die weltweite Konjunktur kühle sich schneller ab als erwartet, was die exportorientierte Branche bereits hart treffe, argumentiert der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie. Die Umsätze der Bekleidungsindustrie gingen seit Jahren zurück und nun verzeichneten auch die technischen Textilien keine Steigerungen mehr. (dpa)