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Tarifauftakt im Groß- und Außenhandel Bayern misslungen

Foto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa

In der ersten Tarifverhandlung für die 240.000 Beschäftigten des bayerischen Groß- und Außenhandels lehnte die Arbeitgeberseite die Forderung von 6,5% ab und sah sich nicht in der Lage ein eigenes Angebot abzugeben. Die ver.di Verhandlungskommission zeigte sich enttäuscht und verärgert.

Am 8. März teilte ver.di den Arbeitgebern die Forderung für die diesjährige Tarifrunde schriftlich mit. „Dass die Arbeitgeberseite sich nach einem Monat nicht in der Lage sah, ein Angebot abzugeben, zeigt für uns von mangelnder Wertschätzung und Respekt für die Leistung der Kolleginnen und Kollegen im Betrieb,“ erklärte Thomas Gürlebeck, Verhandlungsführer der Gewerkschaft ver.di nach den Verhandlungen. Die nächsten Tarifverhandlungen finden am 10.05.2019 in München statt. „Nachdem die Arbeitgeber auf Zeit spielen wollen, werden die Beschäftigten im Betrieb ihnen die rote Karte zeigen. Es scheint so, als ob die Arbeitgeber nur auf Druck reagieren. Streikaktionen sind nun nicht mehr ausgeschlossen,“ erklärt Gürlebeck abschließend. Der bayerische Groß- und Außenhandel ist eine der wichtigsten Branchen überhaupt. Der Handel mit allen Gütern und Produkten umfasst alles was am Ende auf Baustellen verarbeitet, im Einzelhandel verkauft und in der Gastronomie serviert wird. Ohne die hervorragende Arbeit der rund 240.000 Beschäftigten würde nahezu in allen Bereichen des täglichen Lebens die Versorgung zusammenbrechen. Der Groß- und Außenhandel ist somit eine Schlüsselbranche, deren Beschäftigte deutlich mehr Aufmerksamkeit zusteht. (Text: ver.di)