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Bodendienstleister will an Berliner Flughäfen viele Stellen abbauen

Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Der Boden- und Sicherheitsdienstleister Wisag will an den Berliner Flughäfen Schönefeld und Tegel rund die Hälfte der Arbeitsplätze streichen. «Der dramatisch eingebrochene Luftverkehr in Berlin und die Schließung von Tegel zwingen uns zu einem Stellenabbau über alle unsere Berliner Gesellschaften hinweg», teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit.

Das Magazin «Business Insider» hatte zuvor berichtet, 800 von 1500 Stellen könnten betroffen sein. «Genaue Zahlen können wir heute nicht nennen, die Größenordnung ist jedoch im Ansatz richtig», hieß es von Wisag. Das Unternehmen stehe am Anfang der Gespräche mit den Beteiligten und Gewerkschaftsvertretern, «um möglichst viele Arbeitsplätze in Berlin erhalten zu können». Die Gewerkschaft Verdi teilte am Freitag (10. Juli) mit, von der Ankündigung der Wisag überrascht worden zu sein. «Auch die Beschäftigten sind bisher vom Arbeitgeber nicht informiert», teilte ein Sprecher des Landesbezirks Berlin-Brandenburg mit. Die Gewerkschaft fordere Wisag auf, «die Beschäftigten und die Gewerkschaft unverzüglich über seine Pläne aufzuklären und die Ankündigung, Gespräche führen zu wollen, in die Tat umzusetzen». Dies sei bislang nicht geschehen. Der Luftverkehr an den beiden Hauptstadtflughäfen war, wie überall in Deutschland, während der Corona-Krise nahezu zum Erliegen gekommen. Inzwischen erholen sich die Fluggastzahlen wieder, doch aus Sicht der Betreiber wird es noch einige Jahre dauern, bis das Niveau aus dem Jahr 2019 wieder erreicht wird. (Text: dpa)