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Zahl der Arbeitsstunden immer noch unter Vorkrisenniveau

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Die Zahl der Arbeitsstunden von Erwerbstätigen in Deutschland liegt weiter unter dem Vorkrisenniveau. Insgesamt arbeiteten die Erwerbstätigen von April bis Juni 14,1 Milliarden Stunden, wie aus der am gestrigen Dienstag (7. September) veröffentlichten Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht. Damit stieg zwar das Arbeitsvolumen verglichen mit dem Vorjahresquartal, dem Höhepunkt der ersten Welle der Pandemie, um 6,8 Prozent. Gegenüber dem entsprechenden Vorkrisenquartal 2019 liegt das Volumen jedoch um 4 Prozent niedriger.

Die Arbeitszeit pro Erwerbstätigem lag im zweiten Quartal bei 316,2 Stunden - ebenfalls ein Plus um 6,8 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2019 war die Arbeitszeit pro Erwerbstätigem um knapp 3 Prozent geringer. «Der Arbeitsmarkt befindet sich auf Erholungskurs, es werden wieder deutlich mehr Stunden gearbeitet», sagt Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen. «Aber bis zum Vorkrisenstand ist es noch ein weiter Weg - und erst recht zu einem Niveau, das ohne Krisenwirkungen erreichbar gewesen wäre». Die Kurzarbeit liegt dem IAB zufolge weiter auf hohem Niveau. Im Vergleich zum Vorquartal sank die Zahl der Betroffenen im zweiten Quartal aber um knapp 1,4 Millionen auf rund 2 Millionen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet das eine Abnahme um mehr als 3,3 Millionen. (Text: dpa)