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Berufsstand Steuerberater

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Dem Berufsstand der Steuerberater geht es weiterhin gut und er blickt optimistisch in die Zukunft. Das besagen die repräsentativen Ergebnisse aus dem Statistischen Berichtssystem für Steuerberater (STAX) 2018 im Auftrag der Bundessteuerberaterkammer (BStBK). Erstmals wurden in diesem Kontext die zwei Schwerpunktthemen »Digitalisierung« und »Attraktive Arbeitgeber« behandelt. Erstmals wurden in diesem Kontext die zwei Schwerpunktthemen »Digitalisierung« und »Attraktive Arbeitgeber« behandelt.

Laut Befragung wird der Großteil des Praxisumsatzes nach wie vor über die klassischen steuerberatenden Tätigkeiten (Jahresabschlüsse, Buchführung, Einkommensteuererklärungen u.a.) erwirtschaftet. Aber auch die vereinbaren Tätigkeiten haben das dritte Mal in Folge an Bedeutung gewonnen und werden zu einem wichtigen Bestandteil des Kanzleiumsatzes. BStBK-Präsident Dr. Raoul Riedlinger: »Die aktuellen STAX-Zahlen zeigen uns, dass sich der Berufsstand an den Bedürfnissen seiner Mandanten orientiert und verstärkt ganzheitliche Beratung anbietet. Weiterhin bewährt sich auch die Steuerberatervergütungsverordnung bei fast drei Viertel aller steuerberatenen Tätigkeiten als beliebtes Abrechnungsinstrument.« Inhaltlich stellte die BStBK bei der Befragung vor allem die Themen »Digitalisierung« und » Attraktive Arbeitgeber« in den Mittelpunkt. Die weit überwiegende Mehrheit der befragten Steuerberater meint, dass die Digitalisierung den Beruf und sein Wettbewerbsumfeld stark verändert hat. Festgemacht wird das z.B. an dem Wegfall rein deklaratorischer und der Zunahme von wissensintensiven Tätigkeiten. Auf diese Entwicklung sieht sich die Hälfte der Einzelkanzleien und knapp 70% der Sozietäten/ Steuerberatungsgesellschaften vorbereitet. Für viele Befragte sind der unzureichende Breitbandausbau und der hohe organisatorische Aufwand eine große Hürde auf dem Weg zu einer digitalisierten Kanzlei. Die größten Treiber der Digitalisierung sind laut Befragung die Chance auf ortsunabhängigen Datenzugriff, die Abwicklung interner Geschäftsprozesse und der digitale Austausch mit externen Partnern. Um weitere Effizienzgewinne zu erzielen, sind die nächsten Digitalisierungsschritte bereits konkret geplant. Dr. Riedlinger stellt heraus: »Wer seine Kanzlei heutzutage stärker digital ausrichtet, tut dies nicht um Personalkosten einzusparen. Dies entspräche auch nicht dem aktuellen Trend, wonach Kanzleien nach möglichst individuellen Lösungen suchen, um Bewerbern attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten.« Insgesamt konnte gut die Hälfte der Personal suchenden Befragten alle offenen Stellen besetzen. Im Kampf um die besten Köpfe geben die Befragten an, dass die Stellen für Berufsträger besser zu besetzen sind als die für Steuerfachangestellte. Klar ist für die BStBK deshalb, dass die Aktivitäten im Bereich des Nachwuchsmarketings unverändert hochzuhalten sind. Circa 24% der ausschließlich online befragten Steuerberater sind dem Aufruf ihrer Steuerberaterkammer gefolgt und haben den Fragebogen an das mit der STAX-Erhebung beauftragte Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn zurückgesandt.