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Maschinenbauer Singulus für 2020 optimistisch

Foto: Singulus/dpa

Der Spezialmaschinenbauer Singulus peilt nach den Einbußen im vergangenen Jahr für 2020 wieder deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis an. Die Umsatzerlöse sollen bei 120 Millionen bis 140 Millionen Euro liegen, beim operativen Ergebnis (Ebit) werde ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag angestrebt, teilte das Unternehmen am gestrigen Dienstag (24. März) mit.

Voraussetzung sei aber, dass es nicht zu einer erheblichen Verzögerung der laufenden Projekte durch die Corona-Pandemie komme, sagte Vorstandschef Stefan Rinck. Zwei Drittel seines Umsatzes erzielt Singulus nach Angaben Rincks in Asien, insbesondere in China. In den Fabriken der Singulus-Kunden laufe die Produktion inzwischen jedoch wieder an, sagte Rinck. 2019 sank der Umsatz auf 79,4 Millionen Euro nach 127,5 Millionen Euro im Jahr zuvor. Beim operativen Ergebnis (Ebit) wurde ein Verlust von 8,2 Millionen Euro verbucht, 2018 stand ein Gewinn von 6,8 Millionen Euro zu Buche. Grund seien Verzögerungen bei einer Reihe von Projekten gewesen, sagte Finanzvorstand Markus Ehret bei der Vorstellung der Geschäftszahlen am Hauptsitz im unterfränkischen Kahl am Main. Wegen der Insolvenz eines Großkunden hätten Wertberichtigungen von 3,3 Millionen Euro vorgenommen werden müssen. Das börsennotierte Unternehmen stellt Maschinen für Produkte mit besonderen Beschichtungen her, vor allem Solarzellen, Halbleiter, Datenträger wie CDs und DVDs sowie Produkte der Medizintechnik. Im Januar hatte der Maschinenbauer einen Großauftrag über 50 Millionen Euro von einer Tochter des chinesischen Baustoffriesen CNBM für Anlagen zur Solarmodulproduktion in Xuzhou erhalten. Die Zahl der Mitarbeiter stieg im vergangenen Jahr leicht von 343 auf 351. 20 Prozent der Belegschaft befänden sich derzeit in Kurzarbeit, sagte Rinck. In Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Corona-Krise würden unter Umständen weitere Ressourcen heruntergefahren. (Text: dpa)