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Tarifverhandlungen für Gebäudereinigungshandwerk vertagt

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Die Tarifverhandlungen für die bundesweit etwa 700 000 Beschäftigten im Gebäudereinigungshandwerk sind nach dem Auftakt am gestrigen Dienstag (16. Juni) in Frankfurt ergebnislos vertagt worden. Am 3. September wollen sich die Vertreter der IG BAU und der Arbeitgeber wieder an einen Tisch setzen, wie die Gewerkschaft mitteilte.

«Die Arbeitgeber haben uns gesagt, dass sie unsere Forderungen verstanden haben. Wir erwarten spätestens in der nächsten Verhandlung ein verhandlungsfähiges Angebot von ihnen», sagte Ulrike Laux, Mitglied des Bundesvorstandes der IG BAU und Verhandlungsführerin der Gewerkschaft. Die IG BAU fordert die Erhöhung der Mindestlöhne um 1,20 Euro pro Stunde sowie den Einstieg in ein Weihnachtsgeld für die Beschäftigten der Branche. «Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig die Arbeit der Gebäudereinigerinnen und Gebäudereiniger ist», bekräftigte Laux. «Es muss endlich anerkannt werden, wie wichtig die Arbeit der Beschäftigten für das Funktionieren unserer Gesellschaft ist. Ein Lohn von zwölf Euro die Stunde überfordert dabei kein Unternehmen und auch nicht deren Kunden.» Vor Beginn der Verhandlungen hatte der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) die Forderungen als «vollkommen realitätsfern» bezeichnet. Auch die Gebäudereinigung als industrienahe Handwerksdienstleistung sei von der Corona-Krise stark betroffen. (Text: dpa)