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Maschinenbauer suchen händeringend Ingenieure

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Ingenieure haben im Maschinenbau trotz der Konjunkturflaute gute Jobchancen. Aktuell sind nach Angaben des Branchenverbandes VDMA 6500 Stellen nicht besetzt. Dabei beschäftigt die deutsche Schlüsselindustrie so viele Ingenieure wie nie seit 1955. Laut einer Erhebung des Verbandes sind es aktuell 199 800 Frauen und Männer, 9200 mehr als bei der Auswertung vor drei Jahren. «Wir sind die Nummer eins als wichtigster Ingenieurarbeitgeber», sagte VDMA-Präsident Carl-Martin Welcker der Deutschen Presse-Agentur.

Auch wenn internationale Handelskonflikte, Konjunkturabkühlung und Strukturwandel in der Autoindustrie die exportorientierte Branche belasten, rechnet Welcker nicht mit einer grundlegend nachlassenden Nachfrage nach Ingenieuren. «Dazu ist der Bedarf viel zu groß.» Nachholbedarf gebe es aktuell unter anderem im IT-Bereich. «Bei Maschinenbauingenieuren und auch Elektroingenieuren steuern wir mittelfristig auf eine Lücke zu.» Laut der Umfrage, an der sich rund 320 Maschinenbauer beteiligten, erwarten 64 Prozent der Firmen einen Mangel an qualifizierten Ingenieuren. Vor drei Jahren waren es 51 Prozent. Zugleich rechnen 54 Prozent der Unternehmen bis 2024 mit steigendem Bedarf an Ingenieuren und Ingenieurinnen. Die Erhebung findet regelmäßig seit 1955 statt. Der Bewerbermangel bei Ingenieuren drohe, sich zur Innovationsbremse für die Maschinenbauer auszuwachsen, warnte der stellvertretende VDMA-Hauptgeschäftsführer Hartmut Rauen. «Dabei sind wir eine attraktive Branche mit interessanten Tätigkeiten und guten Gehältern.» Das Einstiegsgehalt von Ingenieuren im Maschinenbau liege im Schnitt bei 52 100 Euro jährlich. (Text und Foto: dpa)