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174 000 Pendler kommen über die Grenze zur Arbeit nach Deutschland

Foto: dpa

Im vergangenen Jahr sind etwas weniger Berufstätige aus dem Ausland zur Arbeit nach Deutschland gependelt. Nach Angaben des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) gingen 174 000 Personen mit Wohnsitz im angrenzenden Ausland 2020 in Deutschland einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Das waren etwa 6000 weniger als im Jahr zuvor, wie die Behörde am 24. Februar mitteilte.

Die meisten Pendler aus den Nachbarländern kamen 2020 mit gut 72 000 aus Polen. In Frankreich hatten 43 000 Beschäftigte ihren Wohnsitz, in Tschechien gut 33 000. Auch viele Deutsche wohnen den Angaben zufolge im Ausland und arbeiten hierzulande. So habe beispielsweise jeder zweite Berufspendler aus Belgien und der Schweiz die deutsche Staatsangehörigkeit. Die Gesamtzahl der Einpendler aus den Nachbarländern entspreche zwar weniger als einem Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland, in Grenzregionen sei ihr Anteil jedoch deutlich höher. Die Liste führen die bayerischen Landkreise Tirschenreuth (9,2 Prozent) und Cham (8 Prozent) an der tschechischen Grenze sowie die Region Saarbrücken (6,3 Prozent) an der französischen Grenze an. Der höhere Anteil in den Grenzregionen unterstreiche die Bedeutung der Berufspendler für die regionalen Arbeitsmärkte, heißt es in der Mitteilung. Das BSSI hatte Daten der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. Juni 2020 ausgewertet. Ob alle Pendler täglich zur Arbeit nach Deutschland fahren, wurde nicht erfasst. (Text: dpa)