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NGG verlangt bis zu 6,5 Prozent mehr Geld

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Für die Beschäftigten in der Lebensmittelindustrie und der Gastronomie will die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bis zu 6,5 Prozent mehr Geld herausschlagen. Eine entsprechende Empfehlung für die 2022 anstehenden und zum Teil regional geführten Tarifrunden beschloss der Hauptvorstand am Mittwoch (1. Dezember), wie die Gewerkschaft mitteilte.

Demnach sollen die Löhne und Gehälter in der Lebensmittelindustrie, im Bäcker- und Fleischerhandwerk sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe im kommenden Jahr um 5 bis 6,5 Prozent steigen. Darüber hinaus fordert die NGG Einstiegsentgelte, die oberhalb des geplanten Mindestlohns von 12 Euro je Stunde liegen, sowie eine deutliche Erhöhung der Arbeitgeberbeiträge zur betrieblichen Altersvorsorge. «Weite Teile der Lebensmittelindustrie sind bislang gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Es gab wie in den Vorjahren satte Gewinne für Inhaber oder Aktionäre», sagte der stellvertretende NGG-Vorsitzende Freddy Adjan laut Mitteilung. «Und das alles in einer Zeit, in der die Menschen, die für Produktion, Umsatz und Profite sorgen, sich am Arbeitsplatz und auf dem Weg dahin dem Risiko der Corona-Infektion aussetzen. Ohne diesen hohen Einsatz wären die Supermarktregale leer geblieben.» Die Gewerkschaft vertritt nach eigener Darstellung die Interessen von 600 000 Beschäftigten in der Lebensmittelindustrie und von knapp zwei Millionen Menschen, die im Hotel- und Gaststättengewerbe arbeiten. (Text: dpa)