Stellenmarkt-direkt.de - Jobbörse, Stellenangebote, Jobs

Tarifabschluß bringt Beschäftigten mindestens 6,2 Prozent Plus

Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Die Bergbaugewerkschaft IGBCE hat sich mit der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (MIBRAG) auf einen Tarifabschluss geeinigt. Er bringt den rund 1600 Beschäftigte, die in der Förderung von Braunkohle tätig sind, ein sattes Plus. Ihre Entgelte steigen in zwei Stufen um insgesamt 6,2 Prozent. Auszubildende profitieren überproportional.

„Aus Sicht der Tarifkommission ist das ein super Abschluss“, so Norman Friske, IGBCE-Bezirksleiter in Leipzig. Angesichts der zuletzt kräftig gestiegenen Inflationsrate betont er: „Unser Ziel war es, die Kaufkraft der Beschäftigten nachhaltig zu steigern. Das ist uns gelungen.“ Die Einigung im Detail: 1. Entgelte steigen ab dem 1. Januar 2022 um 4,2 Prozent bei einer Mindesterhöhung von 150 €. Bis zur Vergütungsgruppe 10 bedeutet das eine Erhöhung von über 6 Prozent. Die Laufzeit beträgt 11 Monate. 2. Ab dem 1. Dezember 2022 werden die Vergütungen um 2 Prozent erhöht. Die Laufzeit beträgt hier 6 Monate. 3. Die Ausbildungsvergütungen werden je Ausbildungsjahr um pauschal 100 Euro angehoben. 4. Die gesamte Laufzeit des Vergütungstarifvertrages beträgt 17 Monate. 5. Der bezahlte Freistellungstag für IGBCE-Mitglieder wird dauerhaft festgeschrieben. 6. Für die außertariflich Angestellten wurde eine zeit- und wertgleiche Übertragung vereinbart. Die MIBRAG hat in Sachsen-Anhalt und Sachsen Standorte. Sie betreibt ein eigenes Industriekraftwerk, das Energie für den Tagebaubetrieb und Fernwärme für die Region liefert. Der Hauptsitz liegt in Zeitz. Zur MIBRAG gehören außerdem der Tagebau Profen, der Tagebau Vereinigtes Schleenhain, das Industriekraftwerk Wählitz und der Verwaltungssitz in Profen. (Text: Braunkohlengesellschaft (MIBRAG))