Für die mehr als 900 000 Beschäftigten am Bau haben die Tarifverhandlungen begonnen. Die Arbeitgeber und die Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt (IG BAU) kamen am gestrigen Donnerstag (22. Februar) in Wiesbaden zusammen, wie beide Seiten berichteten.
Die Gewerkschaft ging mit einer pauschalen Forderung nach 500 Euro mehr pro Monat in die Tarifverhandlungen, um gezielt die Gehälter der unteren Lohngruppen überproportional anzuheben. Hier seien zwei Drittel der Leute beschäftigt. In der niedrigsten Lohngruppe würden 500 Euro laut IG BAU eine Steigerung von 21 Prozent bedeuten. Die Gewerkschaft argumentiert insbesondere mit den stark gestiegenen Verbraucherpreisen seit dem letzten Abschluss aus dem Herbst 2021. Seitdem habe es Inflationsraten von 7,9 Prozent (2022) und 5,9 Prozent (2023) gegeben. Die Arbeitgeber hatten die Forderung im Vorfeld nicht kommentiert und waren auch zum Auftakt der Verhandlungen in Wiesbaden nicht zu einer Stellungnahme bereit. Es ist eine zweite Verhandlungsrunde für den 5. März in Berlin vereinbart. (Text: dpa)