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Metall-Arbeitgeber legen Tarifangebot vor

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Die Metall-Arbeitgeber haben in den laufenden Tarifgesprächen mit der IG Metall ein Angebot vorgelegt und schlagen eine Erhöhung der Bezüge um insgesamt 3,6 Prozent vor. Allerdings soll die erste Stufe der Erhöhung um 1,7 Prozent erst im Juli 2025 einsetzen, weitere 1,9 Prozent soll es dann ein Jahr später geben.

Die Laufzeit der Vereinbarung würde 27 Monate betragen, wie der Arbeitgeberverband Gesamtmetall mitteilte. Die Unternehmen bräuchten Planungssicherheit und Schutz vor Überforderung. Für die Gewerkschaft ist das Angebot «zu wenig, zu spät, zu lang», wie der bayerische IG-Metall-Verhandlungsführer Horst Ott sagte. Auch die IG Metall Küste lehnte das Angebot für die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie ab. Die Gewerkschaft fordert in den verschiedenen Tarifbezirken unter anderem sieben Prozent mehr Lohn und Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das Angebot der Arbeitgeber umfasst weiterhin eine einmalige Erhöhung der Auszubildenden-Vergütungen. Für die Auszubildenden hatte die Gewerkschaft ein Plus von 170 Euro gefordert. Nächste Tarifrunde Ende Oktober: «Dieses Angebot reicht nicht, um die Kaufkraft der Beschäftigten zu stärken und die Konjunktur anzukurbeln», sagte Ott. «Über die Laufzeit deckt es nicht einmal die zu erwartende Inflationsentwicklung ab», erklärte er. Es müsse nun weitere Gespräche geben, Warnstreiks seien nicht auszuschließen. Er betonte aber auch: «Wir sind nicht warnstreikgeil.» Die nächste Tarifrunde ist für Ende Oktober geplant. Die Verhandlungsführerin der bayerischen Metall-Arbeitgeber, Angelique Renkhoff-Mücke, verwies auf die schwierige Situation vieler Unternehmen aus der Branche, vor allem in der Industrie. Die Lage habe sich in den Monaten, seit die IG Metall im Juni ihre Forderung erstmals erhoben habe, nochmals drastisch verschlechtert. Es müsse das Gebot sein, die Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten und damit eine Abwanderung oder gar die Schließung von Betrieben zu verhindern. Die Friedenspflicht in der Tarifauseinandersetzung endet am 28. Oktober. Danach sind auch Warnstreiks denkbar. (Text: dpa)