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Massiver Stellenabbau bei Paypal in Berlin befürchtet

Foto: Lukas Schulze/dpa

Die Gewerkschaft Verdi fürchtet den Abbau eines Großteils der Stellen am Berliner Standort des Zahlungsdienstleisters Paypal. «Laut Plänen des Arbeitgebers sollen kurzfristig 309 Stellen von aktuell 355 Stellen wegfallen», teilte Verdi am gestrigen Montag (24. Juni) mit. «Dies entspricht einem Anteil von etwas über 87 Prozent der aktuell Beschäftigten.»

Paypal bestätigte am Montag das Vorhaben, den Standort im Berliner Stadtteil Wilmersdorf «neu zu strukturieren.» Der Vorschlag des Unternehmens sehe vor, «dass Teile der Arbeit von den Teams in Berlin Wilmersdorf an andere PayPal- oder Standorte externer Partner verlegt werden», teilte eine Sprecherin am Montag mit. Der Plan sei der Gewerkschaftsseite vergangene Woche vorgestellt worden. Zu den Auswirkungen auf die einzelnen Mitarbeiter und Teams machte Paypal zunächst keine Angaben. «Dieser Vorschlag unterliegt der Mitbestimmung durch den Betriebsrat am Standort Berlin Wilmersdorf», hieß es. Paypal strebe an, bei den anstehenden Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan eng mit dem Betriebsrat zu kooperieren. In Berlin sind die Mitarbeiter dem Unternehmen zufolge für die Händler- und Kundenbetreuung zuständig. Die frühere Ebay-Tochter Paypal hatte im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnzuwachs verzeichnet. In den drei Monaten bis Ende März legte der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um 31 Prozent auf 667 Millionen Dollar (598 Mio Euro) zu, wie das Unternehmen im April mitteilte. (Text: dpa/bb)