Die IGBCE kritisiert die Ankündigung vom 7. Juli des US-Chemiekonzerns Dow, einen Teil seiner Anlagen in Böhlen und in Schkopau bis Ende 2027 zu schließen, scharf.
Der IGBCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis sagt: „Heute ist ein tiefschwarzer Tag für das Chemiecluster Mitteldeutschland. Die Auswirkungen der angekündigten Anlagenschließungen in Böhlen und Schkopau sind verheerend - nicht nur für die 550 unmittelbar betroffenen Beschäftigten an den beiden Standorten, sondern für die gesamte Region.“ Im mitteldeutschen Chemiedreieck sei Dow mit seinen Standorten ein zentraler Akteur, von den beiden Anlagen in Schkopau und Böhlen würden in der Wertschöpfungskette zahlreiche andere Anlagen und Unternehmen abhängen. Stephanie Albrecht-Suliak, Leiterin des IGBCE-Landesbezirks Nordost, betont: „Wir werden diese wichtige, mitteldeutsche Industrieregion nicht einfach aufgeben. Dow muss Verantwortung übernehmen – zumal das Unternehmen in Mitteldeutschland jahrzehntelang gutes Geld verdient hat.“ Weiter fordert sie: „Wirtschaft und Politik müssen jetzt alles tun, um gemeinsam nachhaltige Lösungen für die Anlagen, für den Verbundstandort und für die guten Industriearbeitsplätze in Ostdeutschland zu bauen.“ Sie kündigt an: „Wir werden um jeden einzelnen der 550 Arbeitsplätze kämpfen.“ (Text: IGBCE)