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Samstagsarbeit bei Volksbanken

Foto: dpa-Zentralbild

Die Gewerkschaften DBV und DHV dulden wegen der aktuellen Belastungen bis Ende Mai Samstagsarbeit in Deutschlands Volks- und Raiffeisenbanken. Eine entsprechende Sonderregelung vereinbarten die Tarifpartner mit dem Arbeitgeberverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (AVR).

Die Tarifpartner hätten sich in der aktuellen Ausnahmesituation darauf verständigt, «den Betriebsparteien zu signalisieren, dass sie für einen vorübergehenden Zeitraum eine Ausdehnung der Samstagsarbeit über die tariflich geregelten Tatbestände hinaus dulden wollen», erklärte eine Sprecherin des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) am Donnerstag, 26. März. Zum einen soll so Eltern ermöglicht werden, Arbeit und Kinderbetreuung besser in Einklang zu bringen, teilten die Tarifpartner mit. Zum anderen gebe dies den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, die aktuelle Flut an Kreditanträgen im Zuge der Corona-Krise auch in einer Samstagsschicht abzuarbeiten. «Auch wenn der Samstag für uns ein hohes Gut ist, haben wir uns daher entschlossen, ihn bis Ende Mai weitgehend freizugeben - Freiwilligkeit des Einsatzes immer vorausgesetzt», sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Bankangestellten-Verbandes (DBV), Stephan Szukalski. Nach dem 31. Mai ende die befristete Möglichkeit für Samstagseinsätze automatisch. Die Gewerkschaft Verdi, die seit 2008 nicht mehr Tarifpartner der Volks- und Raiffeisenbanken ist, teilte auf Anfrage mit, sie habe der Samstagsarbeit in den Volks- und Raiffeisenbanken nicht zugestimmt. «Wir sehen aktuell auch keinerlei Veranlassung Samstagsarbeit durchzuführen. Vielmehr besteht die Gefahr, dass einige Volks- und Raiffeisenbanken die aktuelle Krise zur Aufweichung bestehender Regelungen ausnutzen könnten», erklärte ein Verdi-Sprecher. (Text: dpa)