Die Tarifverhandlungen für die rund 500.000 Beschäftigten in der Landwirtschaft sind am 31. Oktober in Kassel ohne Ergebnis zu Ende gegangen.
"Wir haben unsere unterschiedlichen Sichtweisen über die wirtschaftliche Situation der Branche und der Beschäftigten in einer sachlichen Gesprächsatmosphäre ausgetauscht. Die Tarifkommission der Arbeitgeber hat darum gebeten, sich jetzt mit den Landesverbänden auszutauschen und abzustimmen. Das respektieren wir", sagt Christian Beck, Mitglied des Bundesvorstandes der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und Verhandlungsführer. Die IG BAU und die Vertreter*innen des Gesamtverbandes der deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände wollen am 22. Januar 2026 in Berlin weiterverhandeln. Die IG BAU fordert 15 Prozent mehr Lohn, für eine Fachkraft ist das ein Aufschlag von 15,64 Euro auf 18 Euro. Für Beck ist wichtig, dass sich eine Ausbildung in der Landwirtschaft wieder lohnt. "Wer den harten Beruf erlernt, muss auch entsprechend bezahlt werden." (Text: IG Bauen-Agrar-Umwelt)